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Luftdruckprüfer haben nur eine Aufgabe: den genauen Fülldruck im Reifen anzeigen. Doch wie zuverlässig sind die Geräte? MOTORRAD überprüfte 14 Produkte im Labor und in der Praxis.
Die Empfehlung von Werkstattprofis: mindestens alle zwei Wochen den Luftdruck prüfen! Aber auch eine kaum spürbare, nur kleine Abweichung vom Soll-Fülldruck hat Folgen: Höherer Reifenverschleiß – und der macht sich im Geldbeutel bemerkbar. Der Kauf eines Luftdruckprüfers auch. Aber maximal 30 Euro – so die Anforderung für diesen Produkttest – sind eine verschmerzbare Summe. MOTORRAD checkte außerdem in Labor und Praxis außer Konkurrenz Luftdruckprüfer für über 100 Euro, die sich jedoch weder in Genauigkeit noch in Handhabung von den hier vorgestellten U-30-Euro-Produkten absetzen konnten. Das gute Gesamtergebnis belegt zum Glück, dass auch bei günstigen Geräten kaum Abstriche gegenüber vielfach teurerem Profi-Equipment gemacht werden müssen. Für kleines Geld bekommt man also verlässliche Kontrolle über den Luftdruck – deshalb: nicht zögern, kaufen!
Bezugsquelle: Amazon-Online-Marktplatz, www.amazon.de* Preis: 12,90 Euro; Messbereich: 0,2 bis 7,0 bar
Wertiges und sehr griffiges Gehäuse mit Griffmulden für die Finger, gute Haptik; LED-Leuchte hilfreich beim Aufsetzen aufs Reifenventil, lässt sich gut aufstecken; Solarenergiebetrieb.
Display während der Prüfung schlecht ablesbar; kein akustisches Signal bei Messung.
Fazit: Der qualitativ sehr wertige, solarbetriebene Digitalprüfer von CG Car mit ordentlicher Messgenauigkeit und sogar einem Reifenprofilmesser wird zu einem sehr fairen Preis angeboten.
Bezugsquelle: Hein Gericke, Telefon 02 11/9 89 88 88, www.hein-gericke.de Preis: 7,99 Euro Messbereich: 0,2 bis 8,0 bar
Robustes Metallgehäuse mit gut umschließender Gummierung als Stoßschutz; verlässliche Messgenauigkeit.
Beim Aufsetzen aufs Reifenventil etwas fummelig; Skala mit Zehntel-Unterteilung (kPa x 100 = bar) recht grob.
Fazit: Wertiger Gesamteindruck und ordentliche Messgenauigkeit zeichnen das schön klassische Analoggerät von Hein Gericke aus. Etwas klobig und schwer, aber handlich. Guter Preis.
Bezugsquelle: Hein Gericke, Telefon 02 11/9 89 88 88, www.hein-gericke.de Preis: 12,99 Euro Messbereich: 0,2 bis 8,0 bar
Ordentliche Messgenauigkeit; gummiertes Metallgehäuse liegt griffig in der Hand; stabile Verarbeitung.
Skala eher unübersichtlich, zeigt nur Maßeinheiten PSI und kPa (100 kPa = 1 bar) an; Aufsatzkopf aus Metall rutschig.
Fazit: Wer mit der Anzeige kein Problem hat und einen integrierten Profiltiefenmesser praktisch findet, macht mit dem Hein Gericke nichts falsch. Robuster Analogprüfer in guter Qualität.
Bezugsquelle: amazon-online-Marktplatz, amazon.de* Preis: 14,99 Euro Messbereich: 0,15 bis 7,0 bar
Einfach in der Handhabung; Messgenauigkeit gerade noch okay, Abstufung von 0,05 bar sinnvoll; akustisches Signal bei Messung, Displayanzeige bleibt 90 s an.
Plastikgehäuse nur mit mäßiger Wertigkeit; teilweise geringfügiger Luftverlust bei Messung.
Fazit: Der digitale Luftdruckprüfer von Louis bietet einen soliden Gegenwert. Handlich, zeigt sauber an, gibt sich komfortabel bei der Bedienung. Das Akustiksignal bei der Messung ist hilfreich.
Bezugsquelle: Reifenhandel und Amazon-Online-Marktplatz, www.amazon.de Preis: 21,43 Euro Messbereich: 0,35 bis 6,8 bar
Hohe Messgenauigkeit, guter Qualitätseindruck; liegt gut in der Hand; starke LED-Leuchte.
Wegen langer Bauform für stehende Reifenventile ungeeignet; Aufsatz muss tief aufgesteckt werden, kein akustisches Signal, Display zeigt Druck nur 10 s lang an; Luftverlust bei Messung.
Fazit: Als Handschmeichler eignet sich der wertige Michelin gut, zum Luftdruckmessen aufgrund großer Handlingprobleme beim Aufsetzen aufs Reifenventil nur bedingt. Die Genauigkeit ist okay.
Bezugsquelle: Sandtler, Telefon 0 23 27/9 86 70, www.sandtler.de Preis: 19 Euro Messbereich: 0,5 bis 4,5 bar
Gute Messgenauigkeit und übersichtliche Anzeige; Handling durch 45-Grad-Anschluss einfach.
Liegt kantig in der Hand; Gehäuse mutet etwas billig an; hakige Rückstellung; sehr flacher Aufsatz.
Fazit: Das analoge Motometer-gerät mit klassischer Uhrenanzeige ist sympathisch und punktet mit ordentlicher Genauigkeit und gutem Handling. In Sachen Qualität jedoch wenig ansprechend.
Bezugsquelle: Hein Gericke, Telefon 02 11/9 89 88 88, www.hein-gericke.de Preis: 15,99 Euro Messbereich: 0,0 bis 10,0 bar
Sehr einfaches Handling durch vorbildlich gekröpften Anschluss (fast 90 Grad); bestes Laborergebnis im Test, sehr hohe Messgenauigkeit; akustische Signale bei Messung dienlich.
Display ohne Beleuchtung; haptische Anmutung des Plastikgehäuses eher mäßig.
Fazit: Beim Digitalprüfer Oxford Air Gauge passt bis auf die etwas billige Anmutung einfach alles: beste Messgenauigkeit, prima handzuhaben, kompatibel mit beinahe jedem Radtyp. Und der Preis stimmt auch, top!
Bezugsquelle: Polo, Telefon 0 21 65/8 44 03 00, www.polo-motorrad.de Preis: 14,99 Euro Messbereich: 0,35 bis 7,0 bar
Kröpfung des Ventilaufsatzes gelungen; handlich.
Billige Anmutung; Folientaste am Testgerät weist bereits nach kurzer Messreihe Fehlfunktion auf; Display lässt sich bei Messung am Rad nicht ablesen; kein akustisches Signal bei Messung.
Fazit: Die Genauigkeit des BGS digital ist gerade noch ausreichend. Das gute Handling wiegt störende Verarbeitungsmängel und den mageren Funktionsumfang allerdings kaum auf.
Bezugsquelle: Racefoxx, Telefon 0 21 91/7 10 33, www.racefoxx.com Preis: 14,99 Euro Messbereich: 0,5 bis 11,0 bar
Schlauch und drehbarer Ventilaufsatz geeignet für schwer zugängliche Reifenventile; wertige Verarbeitung; Schutztasche im Lieferumfang.
Keine Displaybeleuchtung; lediglich automatisches Ausschalten nach ca. 15 s als Rückstellung; wenig griffiger Aufsatz, Abrutschgefahr.
Fazit: Der Prüfer von Racefoxx kann mit guter Genauigkeit und Verarbeitung überzeugen. Die Ein-/Ausschaltautomatik (als Einzige im Testfeld) ist lästig bei Reihenmessungen. Eine Displaybeleuchtung wäre wünschenswert.
Bezugsquelle: Detlev Louis, Telefon 0 40/73 41 93 60, Direkt bei www.louis.de bestellen*; Preis: 19,99 Euro Messbereich: 0,0 bis 5,0 bar
Genaue Messergebnisse; sehr gut ablesbare Skala; stabile, wertige Verarbeitung; erreicht dank Schlauch alle Reifenventile; Anschluss sitzt gut auf, gute Luftdichtigkeit.
Etwas unhandlich wegen des vergleichsweise starren Schlauchs.
Fazit: Der stilvolle Rothewald Analog gehört zu den genauesten Geräten im Test und vermittelt durch solide Verarbeitung den Eindruck von Langlebigkeit. Etwas sperrig im Reisegepäck, aber perfekt für die gut sortierte Hobbywerkstatt.
Bezugsquelle: amazon-online-Marktplatz, amazon.de* Preis: 19,99 Euro Messbereich: 0,0 bis 10,0 bar
Kompakt, mit drehbarem Kopf, hervorragendes Handling; Taste zum Luftablassen; Signalton bei Messergebnis; passt auch auf Fahrradreifen; ordentliche Verarbeitung; gute Genauigkeit.
Displaybeleuchtung recht kontrastarm; Tasten sprechen etwas schwer an.
Fazit: Im Test glänzte der SKS Air Checker mit bester Handhabung und klasse Funktionsumfang. Messgenauigkeit und Qualität nicht High-End, aber unterm Strich ein Top- Gerät mit hervorragendem Gegenwert!
Bezugsquelle: amazon-online-Marktplatz, amazon.de* Preis: 29,95 Euro Messbereich: 0,0 bis 17,0 bar
Sehr präzise bei Labor- und Praxismessungen, ermittelt sehr schnell den Fülldruckwert; drehbarer Anschluss, passt zu jedem Radtyp; Display gut ablesbar.
Akustische Signale leise; kleines Gehäuse liegt nicht besonders fest in der Hand.
Fazit: Eigentlich für Fahrräder, aber in diesem MOTORRAD-Test punktet sich der Topeak Smart Gauge D2 nach ganz vorn. Verdient, denn er ist ein präziser, superhandlicher und variabler Luftdruckmesser.
Bezugsquelle: Amazon-Online-Marktplatz, www.amazon.de Preis: 8,99 Euro Messbereich: 0,15 bis 7,0 bar
Sehr handlich, lässt sich an den meisten Reifenventilen gut und ohne Druckverlust aufsetzen; Akustiksignale informieren über abgeschlossene Messungen.
Lässt sich während der Messung am Rad kaum ablesen; Display unbeleuchtet.
Fazit: Obwohl digital, kein besonders genaues Messgerät. Für Alltagsgebrauch geht der Unitec 75560 in Ordnung. Angesichts des günstigen Preises lässt sich das Fehlen einer Beleuchtung verschmerzen.
Bezugsquelle: Amazon-Online-Marktplatz, www.amazon.de Preis: 5,49 Euro; Messbereich: 0,5 bis 4,5 bar
Günstigstes Gerät im Test; große, gut ablesbare Skala.
Relativ hohe Messabweichung (im Test mindestens um 0,1 bar); klappriges Plastikgehäuse mit zu glatter Oberfläche, Abrutschgefahr; schwierig anzusetzen, für stehende Reifenventile ungünstige Kröpfung des Anschlusses.
Fazit: Günstig? Ja. Gut? Nein. Bei der Billiganmutung des Plastikteils ist mit Langlebigkeit wohl kaum zu rechnen. Der Unitec funktioniert zwar prinzipiell, aber die Genauigkeit ist nur mäßig. Bessere Alternativen sind kaum teurer.
Auf der Rennstrecke oder bei Offroadwettbewerben gehören Luftdruckprüfer zur normalen Ausstattung. Auch Abenteuerreisende tun gut daran, Luftpumpe und Prüfer immer im Gepäck zu haben. Denn weltweit unterwegs – mal mit voller, mal mit abgespeckter Beladung, mal auf Asphalt, dann wieder auf Schotter oder Sand –, ist der richtige Reifenfülldruck ein wichtiges Kriterium in Sachen Fahrsicherheit. Unterschiede bis zu einem bar sind je nach Beladungszustand und Streckenbeschaffenheit üblich, auf der Rennstrecke entscheiden sogar 0,1 bar plus oder minus im Pneu darüber, wo die Sekunden liegen bleiben.
Ein Luftdruckprüfer ist aber nicht nur für Motorradvielfahrer ratsam, sondern insbesondere auch für Gelegenheitsfahrer. Bei Jahreslaufleistungen von unter 3.000 Kilometern liegt es auf der Hand, dass die Maschine ab und zu wochenlang stillsteht. Wer dann unbedarft mit falschem Fülldruck in den Reifen auf Spritztour geht, kann böse erwachen. Naturgemäß entweicht bei Schlauchlosreifen über die Felge, gerade bei Gussfelgen, immer eine kleine Menge Luft. Aber auch die Reifenventile halten üblicherweise nicht zu einhundert Prozent dicht. Speziell das Vorderrad reagiert sehr sensibel auf zu wenig Luft. Die Lenkkräfte nehmen zu, gleichzeitig sinken Stabilität und Lenkpräzision. Beim Bremsen in Schräglage wächst das Aufstellmoment stark und gefährdet die Fahrsicherheit.
Es geht um genauen Luftdruck. Aber nicht nur, denn Ablesbarkeit und Handhabung der Geräte sind bei Vielgebrauch auch wichtig, wurden ebenfalls bewertet. An fünf Testmaschinen mit unterschiedlichen Rädern und Ventilen haben die Tester ausprobiert, wie handlich sich die einzelnen Geräte anlegen lassen beziehungsweise ob dies überhaupt möglich ist. Bei diesem Praxistest überprüften die Tester gleichzeitig per Reihenmessungen Abweichungen bei der Luftdruckanzeige.
Unter kontrollierten Laborbedingungen konnten beim Pneumatik-Spezialisten Festo auf geeichten Messinstrumenten zudem noch exaktere Werte ermittelt werden. Drei in Rennsport und Alltag relevante Luftdrücke wurden angefahren, um die Anzeigegenauigkeit der Produkte zu überprüfen.
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Das ist klasse: Schon für kleines Geld gibt es fast durch die Bank weg Luftdruckprüfer, auf die voll Verlass ist. Und selbst das billigste Gerät für etwas mehr als einen Heiermann reicht für niedrige Ansprüche und eine grobe Orientierung, ob man mit dem richtigen Luftdruck unterwegs ist.
Empfehlenswerter ist aber, zu den sehr genau anzeigenden Kandidaten, wie den digitalen Prüfern von Topeak, Oxford oder SKS zu greifen. Auch der schöne Analogprüfer von Rothewald macht sich gut in der Werkstatt. Das gilt besonders für Motorsportler, wenn Abweichungen von 0,1 bar einen Unterschied bei der Rundenzeit ausmachen.
Bei der Wertigkeit der Geräte gibt es große Unterschiede: von klappriger Plastikschale bis zum fein gummierten Metallgehäuse. Und ein besseres Anfassgefühl darf ruhig ein paar Euro mehr kosten.
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